Eine angemessene und ausgewogene Ernährung hat einen wesentlichen Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden. Dies wird zu einer guten Balance zwischen Körper und Geist beitragen. Aber es ist wichtig, gute Lebensmittel auszuwählen.

Die Wahl zwischen Bio und konventionell ist manchmal eine schwierige Entscheidung, da wir nicht immer die unterschiedlichen oder ernährungsphysiologischen Kriterien kennen. In erster Linie wird der Verbraucher seine Wahl nach seinem Budget treffen, was verständlich ist.
Bio oder Konventionell – Die Unterschiede auf einen Blick
Pestizide, Preise, Tierwohl, Geschmack und vieles mehr. Ob Bio oder Konventionell, beim Kaufentscheid müssen Konsumenten viele Faktoren einberechnen.
BIO
Pestizide
Der biologische Landbau verzichtet fast vollkommen auf Pestizide, so dass Lebensmittel weniger Rückstände enthalten. Und leider konsumieren auch diejenigen, die nur Bio-Lebensmittel essen, Pestizide, allerdings in geringeren Mengen als bei herkömmlichen Lebensmitteln.
Preise
Bio -Produkte sind im Schnitt 50 % teurer. Zum Beispiel:
Für Bio-Fleisch etwa müssen Konsumenten gar mehr als doppelt so viel bezahlen. Produzenten haben höhere Kosten, verdienen aber mehr Geld.
Tierhaltung
Die Tiere haben mehr Platz und Auslauf ins Freie, zum Beispiel die Kühe dürfen auf die Weide.
Fütterung
Mindestens 95% Biofutter, genverändertes Futter ist verboten.
Medikation in der Tierhaltung
Einzeltierbehandlung, keine vorbeugenden Medikamente erlaubt.
Geschmack
Bioprodukte mögen einen ursprünglicheren Geschmack haben, aber für rohe und unverarbeitete Produkte gibt es nach Studien keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass sie besser oder anders schmecken.
Bei verarbeiteten Produkten ist dies völlig anders. Bioprodukte durchlaufen keine bestimmten Verarbeitungsschritte oder den Zusatz von Zusatzstoffen. Zum Beispiel, um nur Joghurt, Trockenfrüchte, Gemüse oder Fruchtsäfte zu nennen. Bei diesen Produkten kann der Geschmack sehr unterschiedlich sein, aber der Verbraucher wird den Unterschied trotzdem schätzen.
Konventionell
Pestizide
Einige Studien zeigen, dass eine große Anzahl von Pestiziden, Pilzen und Insektiziden in Lebensmitteln enthalten ist, die meisten dieser Spuren bleiben jedoch unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte für einzelne Stoffe.
Preise
Herkömmliche Produkte sind viel billiger, die Produzenten haben weniger Aufwand aber sie verdienen je nach Produkt viel weniger Geld.
Tierhaltung
Tieren bleiben ganzjährig im Stall, kein vorgeschriebener Auslauf. Die Rinder sind teilweise auf der Weide.
Fütterung
Genverändertes Futter erlaubt.
Medikation in der Tierhaltung
Vorbeugende Medikamente erlaubt.
Was wir über Bio-Produkten wissen sollten
Bio-Lebensmittel enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe als herkömmliche Lebensmittel.
Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?
Das sind Stoffe, die sich in Pflanzen verstecken.
Wo können wir die finden?
Sie sind natürliche Bestandteile von Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Nüssen und Vollkornprodukten. Diese Stoffe färben Pflanzen.

Unangenehme Namen, an die wir sich erinnern sollten
Carotinoide, der gelbe, orange oder rote Farbstoff, der schöne Karotten, Orangen oder Paprika färbt.
Saponine, die bestimmten Lebensmitteln wie Auberginen, Spargel, Tee oder Ginseng einen bitteren Geschmack verleihen.
Phytoöstrogene, die Pflanzenhormone, die zum Beispiel in Soja oder Linsen, aber auch in Rotklee vorkommen.
Täglicher Verzehr von Obst und Gemüse zur Vorbeugung bestimmter Krankheiten
Studien haben gezeigt, dass diese sekundären Pflanzeninhaltsstoffe in pflanzlichen Lebensmitteln das Risiko der Entstehung von verschiedenen Krankheiten vermindern können. Daher wird der tägliche Verzehr von Pflanzen empfohlen.
Wie viel Obst und Gemüse sollten wir pro Tag verzehren?
Nach Angaben der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) werden 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag empfohlen. Am liebsten nur kurz gegärt oder gelegentlich auch als Saft oder Smoothie – zu jeder Hauptmahlzeit und als Zwischenmahlzeit. Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen versorgt.
Die Rolle der Vitamine
Vitamine spielen eine wichtige Rolle im Körper. Sie sind an vielen biochemischen und biologischen Reaktionen beteiligt, helfen bei der Bekämpfung von Infektionen durch Stärkung des Körpers und sind an der Reifung bestimmter Zellen und Gewebe beteiligt.
Vitamine reparieren auch geschädigtes Gewebe, verhindern vorzeitiges Altern und das Auftreten bestimmter Krankheiten und sind am Stoffwechsel vieler Nährstoffe und Mikronährstoffe beteiligt.
Tausend gute Gründe, um einen Mangel nicht entstehen zu lassen!
Welche Garart sollten verwendet werden?
Garen Sie Lebensmittel so kurz wie möglich, mit wenig Wasser und wenig Fett. Vermeiden Sie es, zu lange zu braten, zu Grillen, zu backen, um alle Vitamine zu erhalten und die Ballaststoffe nicht zu zerstören.
Regional und saisonal die beste Lösung für Verbraucher und Produzenten
Der Verzehr von regionalen und lokalen Produkten ist geschmacklich besser und eine größere saisonale Auswahl und damit wird daher empfohlen.
Möglichkeit, "vergessenes" Obst und Gemüse wie bestimmte Kartoffelsorten oder Äpfeln oder anderes Gemüse zu entdecken, das unsere Eltern oder Großeltern früher gegessen haben.
Außerdem ist der Transportweg kürzer und der Verlust von Vitaminen, Mineralstoffen und essentiellen Substanzen wird minimiert.
Darüber hinaus ist die Auswahl größer und regionale Produzenten die Qualitätsprodukte anbauen werden unterstützt und wir tun etwas für die Umwelt. CO2-Reduktion beim Transport von Lebensmitteln aus fernen Ländern.
Worauf wir beim Kauf von Lebensmitteln achten sollten
Jeder von uns muss lernen, die Etiketten zu lesen und nicht in die Fallen zu tappen, die die Lebensmittelindustrie für uns stellt. Nicht von bunten Verpackungen und vielversprechenden Marketing-Slogans angezogen zu werden. Die Liste der Farbstoffe, Konservierungsmittel und anderer barbarischer Namen ist manchmal länger als das Produkt selbst. Deshalb ist es wichtig, sich für diese Lebensmittelzusatzstoffe zu interessieren, die für unsere Gesundheit schädlich sein können. Wie zum Beispiel:
Farbstoffe (E100-E180), Farbenfrohe Lebensmittel machen mehr Appetit als blasse. Farb-Zusatzstoffe werden zunehmend durchfärbende Lebensmittelkonzentrate ersetzt. E104 Chinolingelb (Weingummi, Götterspeise), Krebsverdacht, in vielen Länder verboten (Verzehr nie empfohlen).
Konservierungsstoffe (E200-E2979, Sie verlängern vor allem die Haltbarkeit von Aufschnitt und verhindern eine Besiedlung mit Gesundheitsschädlichen Bakterien und Pilzen. E210-213 Benzoesäure (Oliven, zuckerarme Konfitüren, Fisch-/Krabbenprodukte, Fertigsalate, Suppen, Senf, Flüssigei) Allergische Reaktion, kann sich in Krebserregendes Benzol umwandeln, (Verzehr wenig empfohlen).
Antioxydantien und Säuerungsmittel (E300-E392), Antioxydantien stoppen Reaktionen mit Luftsauerstoffe. So verhindern diese Zusatzstoffe, dass Fette ranzig, Äpfel und Kartoffeln braun oder Vitamine unwirksam werden. Säuerungsmittel optimieren Geschmack und Funktion von Konservierungsstoffen. E338-343 Phosphorsäure, Phosphate (Cola, Sojamilch, Schmelzkäse, Wurstwaren, Flüssigei, Mehl), Knochenschwung, Nierenerkrankungen, Organschäden, Kalkablagerungen (Verzehr wenig empfohlen).
Geschmackverstärker (E600-E650), Fördern aus Aroma und lassen alte Lebensmittel leckererscheinen, indem sie dem Geschmackssinn einen erhöhten Eiweißgehalt vortäuschen. E620-625 Glutamat, Fertiggerichte, Suppen, Saucen, Konserven, Brühe, Krabbenzeug, Kochsalzsatz, Ketchup, Sojasauce, erhöht Harnsäurespiegel, Gicht, „China-Restaurant Syndrom“, erhöhtes Diabetesrisiko. Dies sind nur einige Beispiele, aber die Liste ist viel umfangreicher.
Werfen Sie immer einen Blick auf die Liste und bevorzugen Sie Lebensmittel mit möglichst wenigen dieser Zusatzstoffe.
Die Wiederentdeckung des Naturerbes durch vergessenes Obst und Gemüse wie zum Beispiel:
Äpfel:
Finkenwerder Herbstprinz
Ribston Pepping
Weißer Klaraapfel
Ingrid Marie
Gemüse:
Schwarzwurzel
Winterportulak
Teltower Rübchen
Pastinake
Jerusalem Artischocke
Mairube
Mangold
Palmkohl
Ein kleiner Tipp: Bringen Sie immer eine Kühlbox mit, wenn Sie einkaufen, besonders in heißen Sommern, um ihre Lebensmittel zu transportieren, was den Verlust von Vitaminen während des Transportes verhindert.
Wo können wir unser Obst und Gemüse kaufen?
Direkt an der Quelle, bei Produzenten, Landwirten, Genossenschaften, Märkten. In Supermärkten ist die Liste der Vermittler groß und Obst und Gemüse wurden verarbeiten, und die Lagerzeit ist oft ungenau / unklar. Dies hat Auswirkungen auf die Nährstoffqualität des Produkts.

Was wir sich merken sollten
Der ökologische Landbau bringt geringere Erträge als die konventionelle Landwirtschaft, ist aber umweltfreundlicher.
Er produziert Lebensmittel mit höherem Nährwert und mit weniger oder keinen Pestizidrückständen.
Fazit
Der Verbraucher hat die Wahl, und seine Einkäufe werden sicherlich von diesen ethischen Überzeugungen beeinflusst.
Christelle Felix
ganzheitliche Gesundheitsberaterin & Nordic Walking Instruktorin
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